Seit dieser Woche hat McDonald’s seine „Drive In“-Schalter wieder geöffnet. Der Ansturm auf Burger und Co. ist seither riesig. Ein Psychologe hat eine Erklärung, warum so viele Menschen die langen Wartezeiten in Kauf nehmen.
Wieso stellen sich Menschen freiwillig eine Stunde für Burger und Pommes Frittes an? Es sind kuriose Szenen, die sich derzeit vor vielen McDonald’s -Restaurants im ganzen Land abspielen.
Immer wieder bilden sich lange Autokolonnen vor den Drive-In-Schaltern der Betriebe - in Zeiten von Corona bleiben die Restaurants selbst geschlossen, seit dieser Woche ist jedoch die Selbstabholung mit dem Auto wieder erlaubt. Der Andrang war Anfangs so groß, dass teilweise gar die Polizei ausrücken musste.
„Die Menschen nehmen viel in Kauf“
„Der Mensch ist in Zeiten wie diesen in seiner Autonomie eingeschränkt, dann kommt es zu einer Überreaktion“, hat der Psychologe Gerald Gatterer eine Erklärung parat. Und: „Menschen haben Bedürfnisse. Wenn diese länger nicht erfüllt werden können, nehmen wir sehr viel dafür Kauf, damit diese doch erfüllt werden können.“ Für den Universitätsdozenten ist es daher nicht verwunderlich, dass sich die Salzburger derzeit übermäßig lange für Fast Food anstellen. „Man nimmt das gar nicht so bewusst wahr“, sagt Gatterer.
Burger-Boom wird rasch wieder abflauen
Von Dauer wird der übermäßige Heißhunger der Menschen auf Burger, Pommes und Co. laut dem Experten nicht sein. „Der Mensch ist ein Lebewesen, dass sich rasch an etwas gewöhnt. Nach dem dritten Hamburger sagt das Gehirn: ,Jetzt bitte wieder Mal etwas anderes.’“
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