Dominik Landertingers Rücktritt trifft Österreichs Biathleten schwer. Salzburgs Asse Julian Eberhard und Simon Eder wollen noch mehr.
Mit neun Medaillen ist Dominik Landertinger Österreichs erfolgreichster Medaillenhamster im Biathlon aller Zeiten. Vor wenigen Tagen erklärte der 32-Jährige seinen Rücktritt. Logisch, dass er eine große Lücke ins heimische Team reißt.
„Ich habe ihn bekniet, damit er nicht aufhört. Es hat aber nichts genützt“, verriet Simon Eder, der zwölf Jahre mit dem Tiroler im Weltcup verbrachte. Und diesen zu seinen Freunden zählen darf. „Wir sind durch viele Täler gegangen, haben aber auch sehr schöne Berge bestiegen – es war eine Wahnsinnszeit mit Landi“, lässt der – gemessen an Podestplätzen – erfolgreichste rot-weiß-rote Weltcup-Biathlet wissen. Für ihn stellt das Karriereende Landertingers „einen Riesenverlust“ dar
Eder hingegen hat auch mit 37 Jahren noch Lust auf mehr. „Mein Plan steht bis Peking 2022“, rückt er davon nicht ab. Ein Karriereende ist auch bei Julian Eberhard nicht in Sicht. Der 33-jährige Polizeisportler verliert „keine Gedanken daran, wann Schluss sein könnte. Mein voller Fokus liegt auf dem Sport.“ Landertingers Rücktritt kam für den Pinzgauer nicht überraschend. „Er hat eine Zeit lang darüber nachgedacht, wir haben natürlich darüber geredet“, verrät Julian. „Es war schwer nach seinen Verletzungen. Es ist aber beeindruckend, was er in seiner Karriere erreicht hat.“
Eberhard, Gewinner von vier Weltcuprennen und zwei WM-Medaillen, hat indes wie Eder noch nicht genug. Salzburgs Top-Duo will daher auch im kommenden Winter scharf schießen.
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