Am Montag alarmierten zwei Passanten die Polizei, nachdem sie am Karlsberg bei Liebenfels die Überreste entdeckt hatten. Sofort machten sich Ermittler des Landeskriminalamtes an die Arbeit. Die Überprüfung von ungeklärten Vermisstenfällen brachte schließlich eine heiße Spur.
„Es ist zwei Jahre her, dass in einem Heim in Feldkirchen ein damals 78-jähriger Mann verschwunden ist. Tatsächlich können die verwitterten Kleidungsstücke beim Skelett ihm zugeordnet werden“, so Mario Nemetz von der Landespolizeidirektion. Was am ersten Blick aber ungewöhnlich erscheint, ist der Fundort. Er befindet sich mehr als 20 Kilometer vom Pflegeheim entfernt.
Alles deutet darauf hin, dass es sich um jenen Mann handelt, der aus einem Heim verschwand. Um restlos sicherzugehen, werden noch Knochenteile untersucht.
Chefinspektor Mario Nemetz
Tatsächlich dürfte der betagte Mann den Weg damals zu Fuß zurückgelegt haben. „Er büxte öfters aus und hielt sich gerne in Wäldern auf“, ergänzt Nemetz. Seinen letzten Ausflug im Februar 2018 dürfe er dann nicht mehr überlebt haben.
Hinweise auf Fremdverschulden haben sich übrigens nicht ergeben – der Leichnam ist daher bereits zur Beerdigung freigegeben worden.
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