Der geplante und lang ersehnte Neustart der Gastronomie am 15. Mai wackelt: Nach Monaten ohne Geschäft, sitzen viele Unternehmer finanziell auf dem Trockenen. „Wir brauchen gar nicht aufsperren, weil wir ohne Geld keine Waren bekommen“, ist ein Kärntner Wirt verunsichert. Nicht nur er!
„Wir hören von unseren Mitgliedern, dass es vermehrt Probleme bei den Anträgen für Überbrückungsfinanzierungen gibt“, bestätigt Wolfgang Kuttnig, Tourismus-Spartengeschäftsführer in der Wirtschaftskammer Kärnten.
Bleibt die Küche ob der Covid-19-Liquiditätsprobleme weiter kalt? Müssen wir trotz erlaubter Gastroöffnung weiter auf unser Backhendl im Stammlokal verzichten? Wie lange müssen Wirte und Hoteliers noch ums finanzielle Überleben kämpfen? Antworten auf diese Fragen fordern betroffene Kärntner Unternehmer jetzt mit einem offenen Brief an die Bundesregierung.
3751 Anträge gestellt
Zuständig für die von vielen herbeigesehnte Corona-Unterstützung für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), wo Überbrückungsfinanzierungen beantragt werden können. 3715 Anträge wurden bereits gestellt. „Und es kommen täglich 200 neue dazu. 1650 Anträge sind bereits genehmigt. Es gibt natürlich längere Wartezeiten – aber wir sind gut im Rennen“, sagt ÖHT-Direktor Wolfgang Kleemann. Den Managern ist bewusst, dass für die Unternehmer die Zeit drängt. Um die Antragsflut bewältigen zu können, will man jetzt das Personal aufstocken und noch mehr Gas geben.
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