Während in Europa die Öffnung der Grenzen noch diskutiert wird, hat die ungarische Billigfluglinie Wizz Air ihre Absichten erklärt, bereits in einer Woche wieder Flüge ab Wien anbieten zu wollen. Man plane 20 Destinationen anzufliegen, darunter auch die von der Pandemie stark betroffene italienische Stadt Mailand.
Ende März verkündete die Airline, dass sie alle Flüge ab Wien bis 1. Mai einstellt - und will nun nach Ende dieser selbst auferlegten Frist den Betrieb wieder aufnehmen. Bundeskanzler Sebastian Kurz ließ am Donnerstag Hoffnung aufkeimen, dass Urlaubsreisen bald möglich sein werden: „Natürlich ist es das Ziel, dass wir die Grenzen wieder runterfahren“, erklärte er in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger.
Anfangs nur wenige Flüge pro Woche geplant
Wizz Air scharrt jedenfalls schon in den Startlöchern, wie das Unternehmen am Freitag bekannt gab. Per Videopressekonferenz wurde mitgeteilt, man plane bereits ab nächster Woche wieder abzuheben. Destinationen wie Mailand, Tel Aviv oder Valencia sollen angeflogen werden - anfangs nur wenige Male pro Woche.
Freilassen von Mittelsitz für Wizz Air keine gute Option
„Wir glauben, wir können die Flüge durchführen“, zeigte sich Wizz-Manager Stephen Jones optimistisch. Die niedrige Nachfrage könnte für günstige Ticketpreise sorgen, stellte er in Aussicht. Dem Vorschlag von Easyjet-Chef Johan Lundgren, in den Dreierreihen den jeweiligen Mittelsitz freizulassen, kann Jones jedoch nichts abgewinnen: „Das wäre ein Verlust von einem Drittel des Umsatzes“, rechnete Jones vor.
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