Sie mussten schon so viel aushalten, sie haben schon Dinge erlebt, die man nie erleben will - und schon gar nicht in so jungen Jahren: jene Sprösslinge, die in heimischen Mutter-Kind-Häusern Zuflucht gefunden haben. Auch in Corona-Zeiten ist hier Platz für sie.
Es sind Zufluchtsorte zum Durchatmen: Häuser, zu denen Mütter in Not mit ihren Sprösslingen hin können. Das „Haus Frida“ der Caritas in Wien etwa bietet ein Mutter-Kind-Wohnhaus und Akutplätze für eine kurzfristige Unterbringung. Hier leben Kinder, die „haben schon genug mitgemacht“, berichtet Leiterin Karin Eichler: „Das eine Kind war dabei, als die Mutter verprügelt wurde, das andere weiß, wie es ist, auf die Straße gesetzt zu werden.“
Alle hätten sie zu früh ihre Kindheit verloren, weil sie sich anpassen mussten, weil sie froh sein mussten, dass sie bei der Freundin auf dem Boden, beim Ex der Mutter auf der Couch schlafen durften, erklärt die Helferin der Caritas weiter. Hilfsangebote wie die Mutter-Kind-Häuser sind auch in Krisenzeiten wichtig. Dank der Unterstützung der „Krone“-Leserfamilie und zahlreicher Firmen können Menschen in Not durch die Caritas Hilfe erhalten. Wenn es Ihnen möglich ist, zu helfen, spenden Sie bitte!
Caritas-Kontakt für Menschen, die Hilfe suchen
Wenn Sie durch die Corona-Krise jedoch selbst Hilfe benötigen und sich fragen, wohin Sie sich mit Ihren Sorgen und Nöten jetzt konkret wenden können, um auch Unterstützung zu bekommen, oder nicht wissen, wie Sie Ihre nächste Miete oder Ihre Lebensmittel bezahlen sollen, dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die Corona-Nothilfe-Hotline der Caritas. Hier wird Ihnen zugehört und dann die nötigen Maßnahmen besprochen. Die Hotline ist erreichbar: Mo bis Fr, 9 bis 16 Uhr, unter der Telefonnummer 05 177 63 00.
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