Eine Großfamilie aus Bad Hall in Oberösterreich war von Covid-19 betroffen. Jetzt sind alle wieder fit - darunter auch der 91-jährige Opa Josef.
„Wir sind wieder alle pumperlgsund, auch der Opa“, lächelt Günther Weigerstorfer aus Bad Hall. Vor vier Wochen war ihm noch ganz anders zumute. Sein Großvater Josef (91), Mutter Anna (66), Vater Johann (69), Ehefrau Magdalena (36) und er selbst wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Nur die Tests der drei jüngsten Mitglieder des Obermayrhofguts waren negativ. „Das wundert uns noch immer“, staunt der 37-Jährige.
Wo und wie sich die Familie angesteckt hat, ist nicht ganz klar. „Als Mama Anna krank wurde, dachten wir, es sei eine Grippe. Um sicherzugehen, wollten wir unbedingt einen Test machen lassen. Den bekamen wir nicht, weil sie keinen direkten Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatte“ , so Weigerstorfer. Da aber seine Gattin eine Veranstaltung besucht hatte, bei der sich einige mit dem Virus angesteckt haben sollen, wurde die Familie doch getestet.
Opa hatte die mildesten Symptome
Die positiven Ergebnisse der fünf Erwachsenen sorgten für einen Schock. Der besonders gefährdete Opa musste die Koffer für einen Spitalsaufenthalt packen. „Zum Glück kam es nie dazu. Er hatte die mildesten Symptome von uns allen. Wir haben bei jedem Huster besonders genau hingehört“, meint Günther Weigerstorfer. Nun ist die quälende Zeit der Quarantäne vorbei. Jetzt soll endlich wieder der Alltag einkehren. „Der Opa kann es kaum erwarten, einkaufen zu gehen!“ Besonders groß ist die Vorfreude beim noch immer aktiven Mesner aber auf den ersten Gottesdienstbesuch.
Der Opa kann es kaum erwarten, einkaufen zu gehen.
Günther Weigerstorfer
Stark betroffener Bezirk
Die Großfamilie lebt im stark betroffenen Bezirk Steyr-Land, wo es die zweitmeisten Erkrankungen gibt. Insgesamt sind die Zahlen zwar in Oberösterreich gut und es gibt Bezirke mit nur ein oder zwei Kranken, doch der Trend dreht sich. Gab es in letzter Zeit täglich einen Rückgang von 20 bis 30 Patienten, ging die Zahl am Samstag um nur noch sieben Fälle zurück, in einigen Bezirken nahmen die Fälle sogar zu.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.