Nach einem angeblichen Streit mit der britischen Regierung hat der britische Hersteller Dyson das angekündigte Projekt, Beatmungsgeräte für Covid-19-Patienten herzustellen, nun abgeblasen.
Mit den 10.000 Beatmungsgeräten, die der Staubsaugerhersteller Dyson der britischen Regierung im Kampf gegen das Coronavirus versprochen hatte, wird es nun doch nichts: Die Regierung habe mitgeteilt, dass die Geräte nicht mehr benötigt werden. Weil derzeit nur ein Viertel der verfügbaren Beatmungsgeräte in Großbritannien in Verwendung seien, habe man beschlossen, die Entwicklung und Produktion zu beenden.
Stillstand bei Projekt
Obwohl man umgerechnet bereits knapp 23 Millionen Euro investiert habe, werde das Unternehmen keine öffentlichen Gelder annehmen, sagte Gründer James Dyson gegenüber „Engadget“. Die weitere Forschung und Zeit werde zeigen, ob das Dyson-Beatmungsgerät eventuell in anderen Ländern noch Verwendung finden werde. Aktuell werde das Projekt jedenfalls nicht weiterverfolgt.
Regierungsvertreter sollen dem Staubsauger-Hersteller außerdem vorgeworfen haben, er habe sich mit der raschen Ankündigung in der Corona-Krise in der Öffentlichkeit profilieren wollen. Damit habe er auch die Strategie der Regierung untergraben, einen strategischen Plan zu präsentieren, wie die Kapazitäten des britischen Gesundheitssystems aufgestockt werden können.
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