Leiden unter Atemnot
Niederlande: Coronavirus bei Nerzen festgestellt
In zwei Pelztierfarmen in den Niederlanden ist bei mehreren Nerzen eine Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 festgestellt worden. Das Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass es von Mitarbeitern der betroffenen Farmen in der Provinz Noord-Brabant auf die Tiere übertragen wurde.
Die Mitarbeiter zeigten den Angaben des Ministeriums zufolge leichte Symptome einer Covid-19-Infektion. Die erkrankten Tiere litten unter Magen-Darm-Problemen und Atemnot. In den Nerzfarmen in den Ortschaften Beek en Donk und Milheeze werden bisher 7500 bzw. 13.000 Tiere gehalten.
Auch Katzen, Tiger und Löwen stecken sich an
Laut dem deutschen Friedrich-Loeffler-Institut sind ersten Ergebnissen zufolge Flughunde und Frettchen empfänglich für eine SARS-CoV-2-Infektion, Schweine und Hühner hingegen nicht. Hunde gelten als wenig empfänglich für das Virus. Katzen schon eher, allerdings gelten sie bisher nicht als Überträger der Seuche. Aus New York sind Infektionen von Tigern und Löwen in einem Zoo bekannt.
Pelztierfarmen wurden umgehend abgeriegelt
Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurden beide Farmen in den Niederlanden in einem Radius von 400 Metern abgeriegelt. Zugleich wurde der Transport von Tieren sowie von Mist untersagt. Landwirtschaftsministerin Carola Schouten ordnete außerdem eine Meldepflicht für Nerzzüchter und Tierärzte bei Covid-19-Symptomen an.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.