Die unterschiedlich strenge Auslegung der Regeln sorgt für Verwirrung an den Grenzen, wie ein Lokalaugenschein am Montag zeigte.
Die vielen Regeln und Ausnahmen sorgen teils für Verwirrung an unseren Grenzen - hier einige Beobachtungen und Fälle: Am Brenner wurden Montag keine Fiebermessungen durchgeführt, für die Gesundheitschecks rückte wegen Personalmangel sogar ein Beamter aus dem Forstbereich an, der nur zwei Tage lang eingeschult wurde.
In Kufstein wird Fieber gemessen, das liegt aber laut dort Anwesenden auch an den deutschen Polizisten, die scharf kontrollieren. In Nauders durfte ein Südtiroler mit Zweitwohnsitz in Innsbruck einreisen. Bei ihm wurde weder Fieber gemessen, noch musste er Auskunft darüber erteilen, wohin er fahren will. Ihm wurde lediglich ein Zettel in die Hand gedrückt mit der Aufforderung, sich 14 Tage in Quarantäne zu begeben.
Hier verboten, dort erlaubt
Interessanter Aspekt: Das Große deutsche Eck ist für österreichische Autos gesperrt, die vom Westen nach Ostösterreich wollen. Über das Kleine deutsche Eck darf aber gefahren werden. Vom Innenministerium heißt es dazu: „Die Gesundheitschecks mit Fiebermessen obliegen den jeweiligen Sanitätsdirektionen der Bundesländer mit Unterstützung des Bundesheeres.“
Dass aber auch Autofahrer mit ausländischen Kennzeichen (etwa Deutsche) einreisen, liege daran, dass es eben viele Zweitwohnsitz-Besitzer, Lebensgemeinschaften und Schlüsselarbeitskräfte gibt, die über die Grenze kommen.
Regeln und Ausnahmen bei den Grenzkontrollen
Kronen Zeitung
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