Spielervermittler Max Hagmayr sieht für die Top-Athleten weiter eine positive Zukunft - Durchschnittsfußballer könnte die Corona-Krise allerdings hart treffen, fürchtet er.
Seit zwei Jahrzehnten agiert Ex-Teamspieler Max Hagmayr als internationaler Spielervermittler und Berater, betreut derzeit Valentino Lazaro ebenso wie Aleks Dragovic und Mert Müldür. Mit der „Krone“ sprach er über ...
... die Corona-Folgen:
„Natürlich wird es nicht mehr, wie es war, die Überhitzung der letzten Jahre bezüglich Transfersummen und Gehältern wird pausieren. Aber es gibt weiter Klubs mit Geld - das auch eingesetzt wird. Gute Spieler haben als Marke immer einen Markt!“
... das nächste Transferfenster:
„Es wird vermehrt um ablösefreie Spieler, Tausch und Leihe gehen. Wenn früher fünf Klubs an einem Spieler einer gewissen Kategorie dran waren, sind es dann halt nur noch zwei. Für Durchschnittskicker wird es sicher härter, es wird mehr Arbeitslose geben.“
... neue Investoren:
„Derzeit ist es in Deutschland Kapitalanlegern nicht möglich, die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die Fußballvereine ihre Profiteams ausgegliedert haben. Unmittelbar sehe ich da zwar keine Änderungen - aber die Not könnte etwas bewegen.“
... die Lage in Österreich:
„Auch hier wird sich im nächsten Transferfenster relativ wenig tun - was gleichzeitig eine große Chance für junge Eigenbauspieler bedeutet. Geht es den Klubs schlecht, bekommen sie leichter eine Chance. Im Sommer 2021 kann alles schon wieder ganz anders aussehen!“
Florian Gröger, Kronen Zeitung
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