Auf der ostafrikanischen Insel Madagaskar hat ein Forscherteam eine neue Froschart entdeckt. Der Rotschenkelfrosch ist gut an seinen auffällig roten Schenkeln zu erkennen, wie das hessische Landesmuseum in Darmstadt mitteilte. Das Tier gehört zu der auf der Insel weitverbreiteten Familie der Engmaulfrösche.
Die Art wurde im Rahmen von Forschungen zur Artenvielfalt von deutschen, madegassischen und italienischen Wissenschaftlern entdeckt. In normaler Sitzposition (Bild unten) bleiben die roten Schenkel des Frosches weitgehend verdeckt. Wozu die Färbung dient, ist noch unklar. Forscher vermuten, dass sie als Warnfarbe bei der Abwehr von Fressfeinden eine Rolle spielen könnte.
Derzeit sind 366 Froscharten aus Madagaskar bekannt. „Wie viele Arten der Regenwälder Madagaskars ist auch diese neue Froschart durch die fortschreitende Lebensraumzerstörung in ihrer Existenz bedroht“, erklärte Jörn Köhler vom Landesmuseum.
Lebensraum durch Brandrodung bedroht
Besonders der Lebensraum des Rotschenkelfroschs (wissenschaftlicher Name Platypelis ranjomena), die Regenwälder entlang der Ostküste Madagaskars, gehörten zu den am stärksten durch Brandrodung dezimierten Lebensräumen.
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