Eine Wirtin macht sich Luft: In einem Video auf Facebook kritisiert Roswitha Scherz vom Hohenburgerhof in Söding-St. Johann in der Steiermark die Maßnahmen gegen das Coronavirus und die wenige Hilfe für die Wirtschaft. Über 3000 Mal wurde der Clip in den vergangenen Stunden geteilt!
Wie so viele andere kämpft Wirtin Roswitha Scherz wegen der Corona-Krise um ihre Existenz. Nun reicht es ihr: In einem Video holt sie gegen die Politik aus. „Wir haben alles gemacht, was ihr gesagt habt“, beginnt sie mit einem Mund-Nasen-Schutz um den Hals. Dann kommt die Wut durch: „Wir sind nicht schuld, dass wir das Coronavirus gekriegt haben.“ Und weiter: „Ihr nehmt’s uns alles weg!“
„Hör‘ jeden Tag Milliarden, Millionen“
Wäre alles nach dem Epidemiegesetz ausgeglichen worden, hätte sie ihre Mitarbeiter nicht entlassen müssen, sagt Scherz. Von dem vielen Geld, das versprochen wird, habe sie bis jetzt fast nichts gesehen. „Ich hör‘ jeden Tag Milliarden, Millionen, so geht das fort, nur bis jetzt haben wir noch keinen einzigen Cent gesehen, außer die läppischen 500 Euro.“
„Sechs Wochen hab' ich mit 500 Euro leben müssen. Das kann’s bitte wirklich nicht sein“
Roswitha Scherz
Immer weiter redet sie sich in Rage und kritisiert zum Schluss die Vorgaben für die Wiedereröffnung der Gastronomie - unter anderem, dass man jeden Gast zum Tisch führen muss und dass niemand an der Theke sitzen darf. „Wollts ihr wirklich, dass wir alle eingehen?“, fragt sie. „Tut’s nicht was versprechen, was ihr nicht haltets.“
Über 3000 Mal wurde das Video bis jetzt geteilt. Die Kommentare sind positiv: „Du sprichst uns aus der Seele“, schreibt eine Userin. „De traut sich was“, meint eine andere.
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