Eine medizinische Meisterleistung ist dem Team der Chirurgie im Landeskrankenhaus Villach gelungen: In einer sechsstündigen Operation befreiten sie einen Kärntner von einem zwölf Kilogramm schweren Bauchtumor. Acht Jahre lang kämpfte der 65-Jährige mit dem Krebs, wurde von Uni-Kliniken abgelehnt und nun von Kärntner Medizinern gerettet.
,,Ich bin unendlich dankbar, dass ich noch im allerletzten Moment diese Chance bekommen habe, und freue mich vor allem auf die nächsten Jahre mit meiner Familie“, bedankt sich Karl Höberl bei dem Team der KABEG-Chirurgie im LKH Villach. 2012 erkrankte der vierfache Familienvater an Krebs, ein zweieinhalb Kilo schwerer Tumor wurde aus seinem Bauchraum entfernt. Vier Jahre später kehrte der Krebs jedoch zurück. „Keine Chemotherapie schlug mehr an und Ärzte mehrerer Kliniken, wie dem AKH Wien, sagten, es sei nichts mehr zu machen“, erzählt Gattin Monika.
Ich bin unendlich dankbar, dass ich noch im allerletzten Moment diese Chance bekommen hab.
Krebspatient Karl Höberl
Aufgeben war keine Option
Ans Aufgeben dachte die Familie jedoch nicht. Der Freund von Tochter Christiane, Remondus van de Haar, ist Assistenzarzt in der Villacher Chirurgie. Er schilderte den Fall seinem Chef, Primarius Gerhard Jenic, der entgegen aller Expertenmeinungen doch eine Chance sah, und sich dazu entschloss, den mittlerweile zwölf Kilo schweren Tumor zu entfernen. „Die OP und anschließende Therapie verlief erfolgreich. Herr Höberl kann voraussichtlich schon am Montag wieder nach Hause“, so Jenic.
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