Zwei Millionen Euro investiert Kärntens Tourismuswirtschaft in einer ersten Phase des „Recovery Programms“ ab 1. Mai in TV-, Radio- und Printwerbung. Radfahren, Wandern und Familienfreuden sollen die Österreicher nach Kärnten locken!
„So früh wie kein anderes Bundesland“, betont Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig: „Kärnten bewirbt damit die Themen Radfahren, Wandern und Familie – eingebettet in den bekannten Slogan ,Geschmack der Kindheit’.“
Die Zielgruppe bilden vorerst ausschließlich inländische Gäste; auch solche, die bisher wenig bis gar keinen Urlaub in Kärnten gemacht haben. In den letzten Jahren kamen rund 40 Prozent der Kärntner Urlauber aus Österreich – diese Zahl müsse nun nach oben optimiert werden. Der Ausfall ausländischer Gäste soll kompensiert werden – wie ist unklar. Kritik an „Phase 1“ kommt von der FPÖ: Tourismusbetriebe retten sei wichtiger als eine Werbekampagne
Alleine im März gingen die Buchungen für Nächtigungen um 58 Prozent zurück, für heuer rechnen Experten mit 50 bis 70 Prozent weniger Einnahmen. „Es wird keine Gewinner und Verlierer geben“, betont Schuschnig.
Wir müssen froh sein, wenn wir die Saison mit eineinhalb blauen Augen überstehen.
Sebastian Schuschnig
Als Unterstützung für Unternehmer finanziert das Tourismusreferat Online-Schulungen, in denen erklärt wird, wie mit den Auflagen umgegangen werden kann. Positiv stimmt jedenfalls die jetzt schon hohe Urlaubsnachfrage aus ganz Österreich – und, dass Kärnten nicht nur als schön, sondern auch als sicher bewertet wird. Größtmögliche Sicherheit wolle die Kärnten Werbung auch für Betriebe und Einheimische garantieren. Christian Kresse: „Wir haben die Vorbereitungen für 2020 und 2021 auf Eis gelegt und uns neu aufgestellt.“ Unsicherheit bringt aber die neue Regelung aus Deutschland, wonach die Grenzen vorerst gesperrt bleiben.
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