Begonnen hatte der Leidensweg der Ungarin laut Exekutive schon vergangene Woche: Das Opfer beendete am letzten Mittwoch ihre mehrere Monate dauernde Beziehung mit dem 22-Jährigen. Der einschlägig Vorbestrafte soll die Frau daraufhin verprügelt haben - aus Angst erstattete sie aber keine Anzeige.
22-Jähriger versteckte sich in Kleiderkasten
Weil ihn die "Ex" dann nicht mehr in ihre Wohnung ließ, drang der Verdächtige laut Polizei während ihrer Abwesenheit - vermutlich in der Nacht auf Freitag - über ein Dachfenster des zweistöckigen Mehrparteienhauses in die Wohnung ein und versteckte sich in einem Kleiderkasten. Als die 32-Jährige in Begleitung einer Freundin in ihre Wohnung zurückkehrte und das offene Fenster bemerkte, kam der Mann aus seinem Versteck. Den Frauen gelang es schließlich, ihn zum Verlassen der Wohnung zu überreden.
Chefin erstattete Anzeige
Nachdem die Freundin gegangen war, kam der mutmaßliche Gewalttäter aber ein zweites Mal über das Dachfenster in die Wohnung seiner Ex-Freundin zurück, nahm ihr laut Bericht der Exekutive das Handy und die Wohnungsschlüssel ab und sperrte sie ein. Da die 32-Jährige nicht an ihrer Arbeitsstelle aufgetaucht war, erstattete ihre Chefin, die sich Sorgen machte, Anzeige.
Opfer verletzt und stark eingeschüchtert
Beamte der Polizeiinspektion Straß befreiten die Frau schließlich am Montagvormittag aus ihrer Wohnung. Das verletzte und stark eingeschüchterte Opfer war erst nach drei Stunden zu einer Aussage bereit. Durch die massiven Schläge erlitt die Ungarin zahlreiche Hämatome im Gesicht, sie wurde im Landeskrankenhaus Wagna ambulant behandelt. Der Verdächtige konnte rasch ausgeforscht und festgenommen werden - er wurde wegen Hausfriedensbruchs, Nötigung, Freiheitsentziehung und Körperverletzung angezeigt.
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