Alles drängt hinaus ins Freie. Doch dort lauern die Zecken wieder auf ihre „Opfer“. Ihnen ist egal, dass viele nicht beim Arzt waren, um sich impfen zu lassen. Das kann man jetzt nachholen!
In der freien Natur dringen wir ins „Hoheitsgebiet“ der Zecke ein. Damit steigt das Risiko, dass wir uns mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, Entzündung der Hirnhäute) infizieren. Auch deswegen, weil vielen immer noch nicht bewusst ist, dass ganz Österreich ein Risikogebiet ist! 2019 mussten über 100 Personen aufgrund einer derartigen Erkrankung im Spital behandelt werden. Mit der Impfung inklusive regelmäßiger Auffrischung kann eine Ansteckung aber fast immer vermieden werden. Verschieben Sie diese also - trotz Corona-Pandemie - nicht auf nächstes Jahr!
„Der Winter war so mild, dass Zecken schon länger aktiv sind“, gibt Univ.-Prof. Dr. Ursula Kunze, Zentrum für Public Health, MedUni Wien bei einer digitalen Pressekonferenz zu bedenken. „Obwohl zwei Drittel wissen, dass Zeckenstiche gefährlich werden können, lassen sich etwa 17 Prozent gar nicht impfen.“ Experten befürchten, dass sich nun viele nicht zum Arzt „trauen“, um sich immunisieren zu lassen. „Mit den (Hygiene)-Maßnahmen in Ordinationen stellt das aber kein Problem dar. Termin ausmachen und auch einhalten!“, betont Kinderarzt Dr. Albrecht Prieler, Impfreferent der Ärztekammer Burgenland.
„Wer nicht weiß, ob er ausreichend geschützt ist, klärt das am besten vorab im Gespräch mit dem Apotheker seines Vertrauens, wenn er den Impfpass mitbringt“, erklärt Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Apothekerkammer. Den Impfstoff gibt es derzeit vergünstigt zu kaufen.
Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung
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