Neun Unfalltote, darunter ein Schulkind, hat es in der Vergangenheit auf einem nur 100 Meter langen Abschnitt der Nußbacher Straße bei Adlwang gegeben. Allein in 7,5 Jahren mussten dort fünf junge Menschen ihr Leben lassen. Mit einer Petition ans Land wird ein Radar gefordert, mehr als 2000 Unterstützer unterzeichneten bereits.
„Mit einem so enormen Zuspruch hätte ich niemals gerechnet“, sagt Karl Mayr, Ortschef von Adl-wang. Gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Maria Achathaler, seinem Bürgermeister-Kollegen Gerhard Gebeshuber aus Nußbach und den leidgeplagten Anrainern des Todeshäufungsabschnitts wirbt er seit dem Horrorunfall vom 19. April für die Unterzeichnung einer Petition ans Land. „Mehr als 2000 Unterstützer gibt es inzwischen, unser Ziel ist, dass wir bis Mitte Mai 2500 Menschen gewinnen können und unsere Forderung dann an FPÖ-Verkehrslandesrat Steinkellner übergeben“, so Mayr.
Tempobolzer
Die Initiatoren verlangen vom Land eine Genehmigung zur Aufstellung von Radarkästen, mit deren Hilfe Tempobolzer eingebremst werden sollen. „Das ist wahrscheinlich die einzige Maßnahme, die Rasern Einhalt gebietet“, sagt Anrainer Karl Spitzbart (69), auf dessen Grundstück in nur 7,5 Jahren fünf junge Menschen nach Unfällen ihr Leben lassen mussten. Spitzbart: „Dieses Sterben muss endlich ein Ende haben.“
Immer wieder Tote
Wie berichtet, war zuletzt ein 19-jähriger Kfz-Mechaniker aus Rohr im Kremstal mit seinem VW-Golf - vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit - von der Nußbacher Landesstraße abgekommen und in einen Baum gekracht. Seine Freunde Isabell S. aus Leonstein und Pascal M. aus Bad Hall waren sofort tot.
Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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