Erneut ist die Zahl jener Menschen, die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden müssen, gesunken. Nach Angaben von Freitagvormittag befinden sich aktuell 472 Patienten in krankenhäuslicher Behandlung, am Donnerstag waren es noch knapp mehr als 500 gewesen. Ebenso sank die Zahl jener, die sich derzeit in intensivmedizinischer Betreuung befinden. Dennoch warnte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag eindringlich: „Wir haben Erfolge, aber wir haben noch nichts gewonnen. Die Krise ist leider lange noch nicht beendet.“
Laut den aktuellen Zahlen des Innenministeriums (Stand Freitag, 9.30 Uhr) haben mittlerweile 13.092 Menschen österreichweit eine Covid-19-Erkrankungen überstanden und gelten als genesen, das sind um 185 mehr als noch am Vortag. (Das Ministerium hat die Zahl Freitagmittag korrigiert.)
Die Zahl der Covid-19-Patienten im Krankenhaus sank auf 472 - um 30 weniger als noch am Donnerstag. Auch die Zahl der Intensivpatienten ging von 128 (Stand Donnerstag) auf 124 zurück. Aktuell in Österreich erkrankt sind mit Stand Freitag 1850 Menschen, das sind 111 weniger als noch am Donnerstag.
Fünf weitere Menschen sind seit Donnerstag an den Folgen des Coronavirus gestorben. Österreichweit sind bislang 589 Todesopfer zu beklagen. Die meisten Todesopfer gab es mit 131 in Wien, gefolgt von 130 in der Steiermark, 105 in Tirol und 92 in Niederösterreich.
„Appelliere eindringlich, das Virus nicht zu unterschätzen“
Der Mai sei der „Monat der Entscheidung“, erklärte Gesundheitsminister Anschober. Mit den mit 1. Mai erfolgten größeren Öffnungsschritten mit der weitgehenden Zurücknahme der Ausgangsbeschränkungen gehe auch eine „große Aufmerksamkeit der Gesundheitsbehörden“ einher, hieß es am Freitag aus dem Ministerium. „Niemand in Europa hat damit Erfahrung und auch einzelne Länder Asiens hatten auf diesem Weg große Schwierigkeiten“, so Anschober. „Falls uns dies ohne starke Zuwächse bei den Erkrankungszahlen gelingt, dann wäre dies der vorentscheidende Fortschritt zurück zum Alltag. Ich appelliere daher eindringlich an die gesamte Bevölkerung, das Virus nicht zu unterschätzen.“
„Wir haben Erfolge, aber wir haben noch nichts gewonnen. Die Krise ist leider lange noch nicht beendet“, sagte Anschober angesichts der „stabilen Zahlen“. Es gelte weiter, die in der Corona-Krise gefällten Grundregeln wie Mindestabstand und Hygienebestimmungen auch in der zweiten Phase der schrittweisen, gesicherten Rückkehr in den Alltag einzuhalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.