Im Burgenland lernen Adler Rod Elbahn und Martin einiges von Fledermaus Nikolaus - eine Lesereise von Christian Krall mit Koch-Video. Hier geht‘s zu Teil 5!
Plitsch, platsch, Paddel ab! Rod Elbahn paddelte etwas zu stark: Nicht nur die Wellen brachen, sondern auch sein Paddel. Doch mit einem Schwung flogen sie über den Neusiedler See, kitzelten Knoblauchkröten und tanzten mit Mondhornkäfern. Der Adler und Martin wirbelten weiter über das schöne, schier endlos erscheinende Burgenland und purzelten auf eine Wiese.
„Lange Lacke“, las Martin auf einer Tafel. „Das ist wirklich eine lange Lacke“, stellte Rod fest: „Sie wird ausschließlich von Regenwasser gespeist und trocknet im Sommer oft aus.“ Etwa zwei Kilometer südlich davon liegt der tiefste Punkt Österreichs auf einer Seehöhe von nur 114 Metern. Von dort aus flogen die beiden weiter ins Günser Gebirge auf die Burg Lockenhaus. Die um 1200 erbaute Höhenburg präsentiert sich noch als echte Ritterburg. Neugierig und mit Adleraugen erkundeten sie den Rittersaal, den Innenhof mit Brunnen, die Kapelle.
Fledermäuse in der Burg Lockenhaus
„Der Dachboden der Burg Lockenhaus ist sogar bewohnt“, wusste Rod. „Wer wohnt denn auf einem Dachboden?“, fragte der Bub. „Fledermäuse“, erwiderte der schlaue Vogel. Martin wollte sie unbedingt sehen. Aufgeregt tapsten die beiden im Dunkeln, bis sie schließlich ein Klicken hörten. Nikolaus, eine kleine, mürrische Fledermaus, hopste dem Erkundungsduo entgegen: „Wer seid ihr? Warum seid ihr? Und überhaupt, was macht ihr hier?“ Rod und Martin stotterten ein paar Worte, bis Nikolaus sie unterbrach: „Mir eigentlich egal. Ich erzähl euch was von uns. Wir Fledermäuse orientieren uns mithilfe von Ultraschall. Wir geben extrem hohe Laute von uns, deren Echo wir wahrnehmen. So können wir mit unseren Ohren sehen, wo wir Futter finden.“ Apropos Futter - Martins Bauch meldete sich zu Wort!
Rezept: Apfelschoiba‘l
Nikolaus schnaufte, überlegte kurz und sagte: „Schoiba’l sind im Burgenland sehr beliebt, egal, ob Hulla-, Apfel- oder Akazienschoiba’l.“ Martin entschied sich für Apfelschoiba’l. Dafür, erklärte Nikolaus, brauche man 2 Äpfel, 250 g Mehl, 1 Prise Salz, 200 ml Milch und 2 Eier. Mehl, Salz, Milch und Eier werden zu einem dickflüssigen Teig vermengt. Die Äpfel geschält, das Kerngehäuse entfernt und in etwa 1 cm dicke Scheiben geschnitten, die man mit Zitrone beträufeln kann. Anschließend die Apfelringe im Teig wenden und im heißen Fett ausbacken; Mama, Papa, Oma- Erwachsene helfen dabei. Herausnehmen und mit Staubzucker bestäuben.
„Himmlisch!“ Martin und Rod hoben ab und düsten über die Grenze nach Niederösterreich. Was sie dort erleben, liest du nächste Woche von einem, der auszog, Österreich zu erkunden.
Malwettbewerb: Adler Rod El Bahn!
Schickt Fotos Eurer Zeichnungen per Mail an clara-milena.steiner@kronenzeitung.at. Mit etwas Glück werden sie veröffentlicht! Einige der Zeichnungen, die wir bisher bekommen haben, seht ihr hier:
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