Bewohner eines Gemeindebaus in der Jagdgasse in Wien-Favoriten haben seit Monaten mit einer massiven Taubenplage zu kämpfen. Die Hinterlassenschaften der Vögel überziehen den ganzen Dachboden - das ist nicht nur unappetitlich, sondern möglicherweise auch gesundheitsschädlich. Eine Zugangssperre soll helfen.
Im Februar hatte ein Bewohner erstmals die extreme Verschmutzung entdeckt und gemeldet. Anfang März wurde laut Hausverwaltung zwar eine Reinigung durchgeführt, allerdings war das Problem damit nicht behoben. Sondern trat kurze Zeit später wieder auf. „Ein Dachbodenfenster der Wohnhausanlage dürfte in der Zwischenzeit durch einen Mieter geöffnet worden sein“, meint Wiener-Wohnen-Sprecher Stefan Hayden. Eine klare Einladung für das Federvieh, wieder zurückzukehren.
Dachboden wird gesperrt
Der nächste Reinigungstrupp rückte an, die Fenster wurden mittels einer Vorrichtung versperrt. Aber auch das brachte offenbar nicht den erhofften Erfolg. Jetzt soll den Mietern der Zugang verwehrt werden. Hayden: „Ein Umbau ist in Vorbereitung, der den Dachboden in Zukunft nur für Mitarbeiter und den Rauchfangkehrer zugänglich macht.“ Corona-bedingt komme es da jedoch zu Verzögerungen.
Gemeinderat Michael Niegl (FPÖ) kritisiert die langsame Reaktion der zuständigen Stellen: „Es ist unglaublich, dass derartig unhygienische Zustände in Zeiten einer solchen Krise herrschen.“
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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