War es die Verzweiflung die den siebenfach vorbestraften, arbeits- und obdachlosen Salzburger in die Kriminalität trieb? Er wird sich jedenfalls vor Richter Günther Nocker im Landesgericht verantworten müssen. Besonders schwerwiegend ist der Vorwurf des versuchten, schweren Raubes: Laut Anklage von Staatsanwalt Andreas Winkler war der 31-Jährige am 11. Februar in Zell am See unterwegs, als ihm ein Taxibus auffiel. Er schritt näher, der Lenker ließ daraufhin sein Seitenfenster herunter.
Hupen ließ Täter fliehen
In diesem Moment packte der 31-Jährige ein Klappmesser aus und hielt es dem Lenker an den Hals. „Gib mir dein ganzes Geld“, soll er zweimal geschrien haben. Daraufhin drückte das Raubopfer durchgehend die Hupe. Dies schreckte den Angreifer derart auf, sodass dieser die Flucht ergriff.
Diebstähle und Körperverletzungen
Neben einigen Diebstählen von Lebensmitteln und Spirituosen wird ihm auch eine Körperverletzung im Zuge einer Schlägerei vorgeworfen. Außerdem soll er im August 2019 fahrlässig eine Frau schwer verletzt haben – im Rahmen eines Fahrrad-Unfalls. Auf einem Zebrastreifen in Salzburg touchierte der 31-Jährige der Anklage nach eine Radlerin, die daraufhin stürzte und mehrere Brüche erlitt – mit der Folge einer zeitweisen Arbeitsunfähigkeit. Der Angeklagte ist teilweise geständig, ein Prozesstermin ist noch offen. Er wird von Anwalt Kurt Jelinek vertreten.
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