Nach den letzten Vorgaben der Politik gehen der heimischen Liga langsam die Optionen aus. Rapid mit längerem Atem als die Austria. Diese würde „einen Saisonabbruch nicht überleben“.
Erst die Zwangspause. Dann die Hoffnung, Training in Kleingruppen. Gefolgt vom Rückschlag mit der Nachricht des Gesundheitsministeriums, dass im Falle eines positiven Corona-Tests eines Spielers alle Kontaktpersonen zwei Wochen isoliert werden müssten. Für die Bundesligaklubs waren die letzten Wochen eine emotionale Achterbahnfahrt am Abgrund.
„Wenn es bei deinen Säulen Bundesliga, Europacup und Transfererlösen so viele Fragen gibt, ist das herausfordernd“, sagt Rapid-Vorstand Christoph Peschek.
Seinen Klub, der alleine durch Tickets von Fans und VIPS an die 13 Millionen Euro pro Saison einnimmt, würden Geisterspiele am härtesten treffen. Dank Kurzarbeit, zusätzlicher Gehaltsverzichte und Mietreduktionen konnte man die Liquididät (im Gegensatz zu den von der Liga Ende März erhobenen Daten) bei völlig ausbleibenden Einnahmen bis September deutlich nach hinten verlängern, „dauerhaft wird so aber kein Klub überleben!“
Bei der Austria ist der Horizont kürzer, der Vorstandsvorsitzende Markus Kraetschmer bestätigt, „dass wir einen Saisonabbruch nicht überleben würden“. Nur rückt der näher! Auch weil ein gescheiterter Versuch, den man nach fünf Runden abbrechen müsste, noch teurer kommt.
Florian Gröger, Kronen Zeitung
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