Wegen Covid-Pandemie

Everest-Putzaktion auf unbestimmte Zeit verschoben

Ausland
04.05.2020 06:34

Eine geplante Reinigungsaktion auf dem Mount Everest ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Auf dem höchsten Berg der Welt liegen tonnenweise Essensverpackungen, kaputte Zelte, leere Wasser- und Sauerstoffflaschen und Bierdosen, die erschöpfte Kletterer liegen gelassen haben. Außerdem gibt es dort etliche Leichen, die schwer zu bergen sind.

Die nepalesische Regierung hatte im vergangenen Jahr ein Budget für eine Reinigungsaktion in diesem Jahr vorgesehen. Inzwischen sei aber unklar, wann und ob am Dach der Welt geputzt werden soll, sagte der Chef des nepalesischen Tourismusministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

(Bild: AFP/Roberto Schmidt)

Aus Angst, dass sich das neuartige Coronavirus auf dem Mount Everest verbreiten könnte, hatte die nepalesische Regierung beschlossen, diesen Frühling keine Besteigungen zuzulassen. Zehntausende jetzt arbeitslose Bergführer und Träger hatten gehofft, in dieser Saison mit dem Müllsammeln etwas Geld zu verdienen - vergeblich.

Kaution, wenn man Müll nicht mitbringt
Schon seit Jahren hebt Nepal eine Kaution von jedem Mount-Everest-Anwärter ein, die man nur zurückbekommt, wenn man auch seinen Müll wieder mitbringt. Angesichts der enormen Kosten einer Besteigung scheinen die 370 Euro für viele den Aufwand nicht wert. Und so kommt es, dass der Weg zum 8848 Meter hohen Gipfel mit Abfall gepflastert ist.

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