Pence einsichtig
US-Vizepräsident bedauert Spitalsbesuch ohne Maske
US-Vizepräsident Mike Pence sah sich mit scharfer Kritik konfrontiert, nachdem er in der vergangenen Woche bei einem Besuch in einem Krankenhaus keine Schutzmaske getragen hatte. Am Montag drückte er darüber nachträglich sein Bedauern aus. Er werde regelmäßig auf das Coronavirus getestet und sei deshalb davon ausgegangen, dass eine solche Maßnahme nicht notwendig sei. „Aber ich hätte in der Mayo Clinic eine Maske tragen sollen“, zeigte sich Pence gegenüber Fox News einsichtig.
Pence hatte am vergangenen Dienstag keine Maske angelegt, obwohl das in dem Krankenhaus im US-Staat Minnesota vorgeschrieben ist. Nachdem er für sein Verhalten kritisiert worden war, trug Pence bei einem Fabrikbesuch in Indiana am vergangenen Donnerstag dann eine Maske. Der Vizepräsident leitet die Corona-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses.
Auch Trump trägt keine Maske
Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt seit Anfang April, dass im Kampf gegen das Coronavirus auch gesunde Menschen ohne Symptome Stoffmasken in der Öffentlichkeit tragen sollten. Präsident Donald Trump hatte im Anschluss an die Bekanntgabe der Empfehlung gesagt, die Maßnahme sei freiwillig und er habe sich dazu entschieden, keine Maske zu tragen.
„Das ist eine schreckliche Sache“
Die Coronavirus-Krise wird die USA härter treffen, als Trump ursprünglich vermutet hatte. Der US-Präsident korrigierte am Montag seine Prognose für an Covid-19-verstorbene Amerikaner nach oben und sagte: „Wir werden bis zu 100.000 Menschen verlieren. Das ist eine schreckliche Sache.“ Trump hatte vor einer Woche noch von 60.000 bis 70.000 möglichen Todesopfern gesprochen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.