„Anhand der uns vorliegenden Film- und Fotoaufnahmen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem aufgenommenen Tier um einen Wolf handelt.“ - Zu dieser Einschätzung kommt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer, nachdem am Sonntag im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol ein wolfsähnliches Tier gefilmt und auch ein Foto des Tieres, das einer Gruppe Schafen gegenübersteht, veröffentlicht wurde.
Die Osttiroler Schaf- und Ziegenhalter werden aufgerufen, verstärkt nach ihren Tieren auf der Weide zu schauen. Der beim Land Tirol für den Herdenschutz zuständige Josef Gitterle von der Abteilung landwirtschaftliches Schulwesen und Landwirtschaftsrecht empfiehlt den Tierhaltern, ihre Schafe und Ziegen auf der Heimweide mit Elektrozäunen zu schützen.
Diese sollen sachgerecht aufgestellt werden, vor allem keine Möglichkeit zum Durchschlüpfen bieten und eine Spannung von mindestens 3000 bis 3500 Volt aufweisen. Sollte das nicht möglich sein, sollen die Weidetiere über Nacht von der Heimweide in den Stall gebracht werden.
Begutachtung von totem Reh in Assling
Im Gemeindegebiet von Assling gab es in den vergangenen Wochen vermehrt Meldungen von toten Wildtieren. Ein am 30. April tot aufgefundenes Reh wurden am Montag vom zuständigen Amtstierarzt begutachtet. Im Zuge der Rissbegutachtung wurden auch Tupferproben genommen, die zur DNA-Analyse an das Institut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien geschickt werden. Meldungen über abgängige Schafe werden von der örtlich zuständigen Behörde derzeit abgeklärt. Die Bevölkerung wird gebeten, Sichtungen, Filmaufnahmen, Fotos oder Risse der Bezirkshauptmannschaft Lienz zu melden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.