Bilanz von „Phase 1“
424.000 Italiener verstießen gegen Quarantäne
Das von der Coronavirus-Pandemie schwer getroffene Italien musste strenge Ausgangssperren verhängen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Doch nicht alle Bürger nahmen diese ernst, wie eine erste Bilanz der Regierung offenbart: In der „Phase 1“ des Notstands haben demnach 424.000 Italiener gegen die Quarantäne-Auflagen verstoßen.
Die „Phase 1“ des Ausnahmezustands begann am 11. März, als die Infektionszahlen in Italien dramatisch in die Höhe schnellten. Die Ausgangssperren wurden mittlerweile wieder gelockert. In dieser ersten Phase führten die Behörden strenge Überprüfungen durch: 12,3 Millionen Personen wurden kontrolliert. Davon erhielten 424.000 Menschen Anzeigen. Das entspricht 3,4 Prozent der Kontrollierten.
1421 Geschäfte mussten wegen Verstößen schließen
Strengen Kontrollen wurden auch 4,8 Millionen Geschäfte und Betriebe unterzogen, 1421 davon wurden wegen verschiedener Verstöße geschlossen. 8260 Betriebsinhaber und Kaufleute erhielten Strafen, teilte das Innenministerium in Rom am Montag mit.
Italien nun auf dem Weg zurück in Normalität
In Italien begann am Montag die „Phase 2“ mit einer Lockerung der seit zwei Monaten geltenden strengen Ausgangssperre. Damit unternimmt das Land einen wichtigen Schritt zurück in die Normalität. Die Menschen haben ein wenig mehr Bewegungsfreiheit, doch die Ausgangsregeln sind teilweise unklar und sorgten für Verwirrung. Befürchtete chaotische Zustände vor allem im Nahverkehr blieben aber aus.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.