Mehrere Wochen waren die Schulen geschlossen. Da in dieser Zeit keine oder kaum eine Wasserentnahme erfolgte, haben sich mitunter gesundheitsschädliche Keime in den Leitungen gebildet.
Besonders heikel ist das Verweilen von Wasser in den Leitungen in einem Temperaturbereich zwischen 25 und 45 °C, denn in diesem finden Bakterien optimale Bedingungen zur Vermehrung. Insbesondere die krankheitserregenden Legionellen können bei stagnierendem und sich erwärmendem Kaltwasser das System verunreinigen. Gerade in der aktuellen Situation ist von den Schulverantwortlichen auf diese Keime besonders zu achten, denn auch sie können eine tödliche, mit hohem Fieber einhergehende Lungenerkrankung auslösen.
Um eine negative Veränderung der Wasserqualität zu verhindern, sollten auch in Zeiten stark reduzierter Wasserentnahme Spülungen zum Zweck eines regelmäßigen Wasseraustauschs erfolgen. Nach längerer Nichtbenützung ist es wichtig, die Wasserleitung einige Minuten mit heißem Wasser durchzuspülen, damit das in der Leitung stehende Wasser abfließen kann. Am besten öffnet man währenddessen das Fenster und verlässt den Raum. Darüber hinaus sollte nach längerer Abwesenheit das Trinkwasser vor Verwendung so lange ablaufen, bis frisches Wasser nachfließt, raten Experten. Das Frischwasser erkennt man daran, dass es etwas kühler aus der Leitung kommt als das abgestandene Wasser.
Regina Modl, Kronenzeitung
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