Es waren stürmische Zeiten, die dem Grünen Veltliner noch im Herbst prophezeit wurden. Ein halbes Jahr später kann jetzt aber nur von einem Ansturm auf die Rebsorte die Rede sein. Denn pünktlich zur Pflanzzeit boomt der Markt mit den Reben aktuell wie nie zuvor. Zurückzuführen sei das laut Konrad Hackl, Landesgeschäftsführer des Weinbauverbandes, auch auf die fortschreitend gute Bodenbewirtschaftung in den heimischen Weingärten: „Der Grüne Veltliner war nie vom Aussterben bedroht. Viele Winzer mussten nur lernen, mit den klimatischen Veränderungen in ihren Weingärten richtig umzugehen und sich darauf einzustellen.“
Vorgemacht hat eben das der Wachauer Winzer Franz-Josef Gritsch. Knapp 15.000 Reben hat er seit dem Jahr 2007 zudem auch noch in höher gelegenen Lagen eingepflanzt. „In den 1980er-Jahren hat mir mein Vater gesagt, dass die Trauben dort nicht reif werden, weil es zu kalt ist. Jetzt ist die Temperatur dort aber optimal“, so Gritsch, dessen Tropfen erst jüngst wieder vom Branchenmagazin Falstaff prämiert wurden. Ein Umstand, der nicht unbemerkt geblieben ist und nun auch dem Markt mit der Rebsorte neuen Schwung verleiht.
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