20.000 Euro ließ der Tabakkonzern für die Aktion springen, sagte JTI-General Manager Hagen von Wedel am Donnerstag bei der Präsentation der schlanken Kippenreservoirs: "Das ist für uns kein Mehrwert, sondern eine Frage des Images." Man stehe zum Produkt, finde die ausgedämpften Glimmstängel im Straßenbild aber ebenso störend. Eine weitere Unterstützung der Initiative werde man sich überlegen, so von Wedel.
Fassungsvermögen von über 1.000 "Kippen"
Wie die erste Generation sollen die neuen Rohre ebenfalls an viel frequentierten Orten wie Öffi-Stationen, vor Kinos, Theatern oder Amtshäusern aufgestellt werden. Mehr als 1.000 Stummel passen in jeden der städtischen Aschenbecher. Die Entleerung erfolgt mittels Klappe am unteren Ende. Es handle sich um ein "gutes Angebot" für Raucher, ihre Zigarettenreste leichter zu entsorgen, appellierte die rote Umweltstadträtin Ulli Sima an die Disziplin der pofelnden Wiener.
Neben den nun insgesamt 650 Rohren gibt es außerdem 7.500 Papierkörbe mit integriertem Aschenbecher. Laut MA 48 landen rund 868 Millionen Zigarettenstummel jährlich auf bundesstädtischem Boden. Damit ließen sich 30 Fußballfelder bedecken, wobei die Zeit bis zur vollständigen Verrottung bis zu fünf Jahre dauert. Sollten Raucher bei der unsachgemäßen Entsorgung ihres Glimmstängels erwischt werden, können die Waste-Watcher Strafen in der Höhe von 36 Euro verhängen.
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