Rund 50.000 Nächtigungen pro Jahr in drei Betrieben in Feld am See: Der „Brennseehof“, die „Alte Post“ und der „Seehof“ sind erfolgreiche touristische und vor allem fast ganzjährige Leitbetriebe in Oberkärnten.
Erika (57), Sigi (67) und Erland Palle (34) sind täglich aufs Neue gespannt auf Nachrichten aus Deutschland: „Pfingsten, Ende Mai, ist eigentlich die Zeit für die Gäste aus Bayern und Baden-Württemberg. Das tut richtig weh. Betriebswirtschaftlich gesehen dürfte man nicht aufsperren, aber wir wollen ein Zeichen setzen und öffnen mit dem Termin der Erlaubnis in Österreich.“ Dabei seien so viele Fragen offen, meinen die Palles. Sie zählen auf: Wie klappt die Kinderbetreuung? – die Kleinen sollen ja keine Masken tragen. Wie wird es mit dem Mitarbeiterschutz? Mit der Begrenzung der Besucher des Wellnessbereiches? Können die Österreicher den Ausfall der deutschen Gäste kompensieren?
Hoteliers sind in Sorge
„Was ist im Fall der Fälle, also bei einer Coronainfektion im Haus?“, beschreibt Erika Palle ihre Gedanken. Jeder zweite Gast der auf Familien- und Sporturlaub spezialisierten Palle-Häuser am Brennsee stammt aus Deutschland. Dort wurde die Reisewarnung vorerst bis Mitte Juni verlängert. Sigi Palle: „Werden wenigstens die Österreicher im Land bleiben oder wird es sie ans Meer ziehen, sollte Kroatien das ermöglichen?“
Fragen über Fragen, die sich die Palles Mitte März gar nicht vorstellen konnten. Damals, als zugesperrt werden musste. „Zu Ostern wird alles wieder normal sein“, so ihre damaligen Gedanken. Die Familie ist aber optimistisch: „Wir kriegen das hin. Ob es alle schaffen, wissen wir aber nicht.“
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