Weil viele Pendler und Schüler auf den Schienennahverkehr angewiesen sind fahren ab Montag, den 11. Mai 2020 die Regiozüge in Tirol wieder im Vollbetrieb. Weiterhin Einschränkungen gibt es aber beim Grenzverkehr und den Nachtzügen. Zudem wird dazu aufgerufen, die Öffis nur dann zu nützen, wenn man sich wirklich vollständig gesund fühlt.
„Auch im öffentlichen Verkehr ist durch die Lockerungen der Coronamaßnahmen mit einem weiteren Anstieg der Fahrgäste und damit einem steigenden Bedarf an Kapazitäten zu rechnen“, erklärt Mobilitätslandesrätin LHStv. Ingrid Felipe. Die S-Bahnen und REX-Züge werden ab Montag deshalb, mit wenigen Ausnahmen, wieder auf den Normalbetrieb hochgefahren.
Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) bietet damit gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) an Werktagen wieder rund 370 Züge im Tiroler Nahverkehr an. Damit stehen die VVT Regiozüge wieder im vollen Umfang und in gewohnter Taktung wie vor den Corona-Beschränkungen zur Verfügung.
Trotzdem weiterhin Einschränkungen
Alles also wieder wie vorher? Nicht ganz. Die Tiroler Nacht-S-Bahnen bleibt weiter außer Betrieb. Genau so wie die grenzüberschreitenden Streckenabschnitte, auf denen weiterhin kein Zugverkehr möglich ist. Hier wird je nach Bedarf bis auf weiteres ein Schienenersatzverkehr angeboten, heißt es vom Land.
Keine Züge in die Nachbarländer
Bis auf weiteres eingeschränkt bleibt auch der Fernverkehr in bzw. durch Tirol. Die Verbindungen zwischen Feldkirch, Innsbruck und Salzburg verkehren in einem Zweistundentakt. Aktuell gibt es keine Züge nach Italien, Deutschland und in die Schweiz.
Appell zur Vorsicht in den Öffis
Das Land Tirol, der VVT und die ÖBB bitten alle Öffi-Nutzer nur dann die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, wenn man keine Krankheitssymptome verspürt. „Personen der Risikogruppen sollen zudem Bus und Bahn auch in den nächsten Wochen nur dann nutzen, wenn es unbedingt notwendig ist und wenn möglich außerhalb der Stoßzeiten“, bitten die Verantwortlichen. Dies gelte insbesondere für den Freizeitverkehr.
Masken sind weiterhin Pflicht
Aber auch Pendler mit flexiblen Arbeitszeiten werden gebeten, auf frühere oder spätere Kurse auszuweichen und auf jeden Fall den Mindestabstand einzuhalten. Dies gelte natürlich auch an Haltestellen und Bahnhöfen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den Öffis ist weiterhin Pflicht für alle Fahrgäste. Die intensive Reinigung und zusätzliche Desinfektion von Bussen und Zügen wird natürlich auch weiterhin fortgesetzt.
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