„Momentaufnahme“

Erstmals Tiroler Bezirk ohne Corona-Erkrankte

Tirol
06.05.2020 19:22

Keine aktiv positive Person im Bezirk Reutte - dieses erfreuliche Ergebnis kommt am Mittwoch aus dem Tiroler Außerfern. Dennoch: „Es ist eine Momentaufnahme. Die Zahlen können sich - auch sehr rasch - wieder ändern“, betonte Landeshauptmann Günther Platter.

„Viele haben bereits seit einigen Tagen gespannt die Entwicklung im Bezirk Reutte verfolgt. Dass wir nun nach zwei Monaten erstmals einen Bezirk in Tirol haben, in dem es keine derzeit am Coronavirus erkrankte Person gibt, stimmt uns hoffnungsvoll. Dennoch: Es ist eine Momentaufnahme. Die Zahlen können sich - auch sehr rasch - wieder ändern“, ergänzte Platter.

„Müssen weiterhin achtsam sein“
Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf: „Dass wir mit dem heutigen Tag erstmals keine erkrankte Person im Bezirk haben, stimmt auch mich zuversichtlich. Gleichzeitig werden täglich Screenings vorgenommen und laufend Testungen durchgeführt. Wir beobachten die Situation auch weiterhin genauestens und arbeiten an der Bezirkshauptmannschaft mit unserem Team alle Verdachts- sowie gegebenenfalls bestätigte Fälle im Detail ab. Für den Moment dürfen wir uns freuen, doch müssen wir weiterhin achtsam sein.“

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (Bild: EXPA)
Tirols Landeshauptmann Günther Platter

Weiter Schutzmaßnahmen beachten
Dahingehend appellieren Platter und Rumpf unisono an die Bevölkerung: „Um das Coronavirus auch weiterhin einzudämmen, ist es jetzt besonders wichtig, die Schutz- und Hygienemaßnahmen zu beachten: Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Bereich wie Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und Amtsgebäuden zu tragen und häufig Händewaschen. Es liegt in der Verantwortung jeder und jedes Einzelnen, dass wir auch weiterhin rückläufige Zahlen an Infektionen verzeichnen können.“

(Bild: Birbaumer Christof)

Spur aus Ischgl führt nun zur Uni Innsbruck
Wie am Mittwoch ebenfalls bekannt wurde, waren drei positiv getestete Erasmus-Studenten der Universität Innsbruck auch im Ischgler „Kitzloch“. Dies könnte erklären, warum die Infektionszahlen an der Tiroler Hochschule zu Beginn der Krise derart rasant anstiegen.

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