Einen deutlichen Rückgang an Covid-19-Patienten konnten Österreichs Spitäler in den vergangenen 24 Stunden verzeichnen. So werden derzeit nur noch 360 Personen mit einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt, das entspricht einem Rückgang von knapp 14 Prozent. Allerdings stieg erstmals seit Tagen die Zahl der aktiv Erkrankten wieder an. Sorgenkind Nummer eins bleibt Wien.
In Österreich sind derzeit 1445 Menschen aktiv an Covid-19 erkrankt. Das sind um acht Personen (plus 0,6 Prozent) mehr als noch am Vortag. 68 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 hat es in den vergangenen 24 Stunden in Österreich gegeben. Zudem kam ein Todesopfer hinzu, mittlerweile sind 609 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, in Österreich gestorben.
Auffälliger Anstieg an Neuinfektionen in Wien
Auffällig gestiegen ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden in Wien: Seit Mittwochfrüh zählte der medizinische Krisenstab der Stadt 42 Menschen, die nun an Covid-19 erkrankt sind. Damit haben sich bis dato 2654 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 8 Uhr), wie es in einer Aussendung am Donnerstag hieß.
Die auffällige Zunahme der Neuerkrankungen erklärte die Sprecherin des Krisenstabes auf APA-Nachfrage: „In einigen Fällen waren es Kontaktpersonen von aktuell Erkrankten, die mittels Contact Tracing gefunden wurden. Zusätzlich gibt es auch einige tatsächlich neue Fälle. Man muss sich anschauen, warum das so ist oder ob es sich um einen statistischen Ausreißer handelt.“
Die Zahl der Genesenen in Österreich steigt indes weiter an. Mittlerweile haben 14.698 Menschen eine Covid-19-Erkrankung überwunden. 360 Erkrankte müssen noch im Spital behandelt werden, 92 von ihnen liegen auf der Intensivstation. Das sind um fünf weniger als noch am Vortag.
Die Gesamtlage stelle sich weiterhin stabil dar und spiegle „in etwa die Situation, wie wir sie in den letzten zwei Wochen hatten“, wider, stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag fest.
Antikörper-Testprogramm in Planung
Bei den PCR-Testungen auf das Coronavirus wird man am Donnerstag die 300.000er-Grenze überschreiten, kündigte Anschober ab. Man werde weiter „breit in die Testungen gehen“. Zusätzlich will Anschober verstärkt Antikörpertests einsetzen, bei denen sich eine bereits überstandene Erkrankung nachweisen lässt, zumal die Qualität der am Markt erhältlichen Tests „deutlich besser geworden ist“, wie er betonte. Es werde ein eigenes Antikörper-Testprogramm entwickelt, gab Anschober bekannt.
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