Nachdem die IAA den Standort Frankfurt aufgegeben hat, steht nun der erste Termin in München fest: Die größte Automesse Europas soll nächstes Jahr vom 7. bis 12. September stattfinden - also eine Woche vor dem Oktoberfest. Das teilte die Messe München als Mitveranstalter am Donnerstag mit. Die neue Internationale Automobilausstellung solle „sämtliche Akteure der Mobilitätskette vereinen und offene Diskussionen“ umfassen.
Für das Jahr 2023 ist eine Wiederholung der IAA in München geplant, für 2025 vereinbarten beide Seiten eine Option. Die Bayern-Metropole hatte sich Anfang März gegen den früheren Austragungsort Frankfurt und weitere Bewerber wie Berlin und Hamburg durchgesetzt.
Für September 2021 geplant ist zum einen eine stark verkleinerte Automesse für Fachbesucher auf dem Messegelände. Zum anderen wollen die Veranstalter auf die Bevölkerung zugehen und die Innenstadt zur Bühne machen, mit Vorführungen, Flugtaxis, Umweltforen und Konzerten.
Gestrichen wurde aber der Plan, auch im Olympiapark Veranstaltungen abzuhalten, direkt neben dem BMW-Hochhaus. Schon vor der Entscheidung über den Nachfolger von Frankfurt als Veranstaltungsort der IAA hatte es in Branchenkreisen geheißen, VW-Chef Herbert Diess wolle seine Autos ungern neben der Zentrale des Konkurrenten präsentieren. Aus dem VW-Konzern war das als Unsinn zurückgewiesen worden.
Die Verträge zwischen dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Messe München würden in den nächsten Tagen unterschrieben, sagte der Messesprecher. In den vergangenen 70 Jahren hatte die IAA in Frankfurt stattgefunden, aber zuletzt Aussteller und Besucher verloren.
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