Der Tod eines streng geschützten Luchses sorgt derzeit für Empörung in Tschechien. Das angeschossene Tier fiel einem ehemaligen Revierförster auf und konnte zwar noch eingefangen werden, doch trotz veterinärmedizischer Versorgung verstarb die Wildkatze wenig später, wie am Freitag bekannt wurde.
„Das Tier war gestresst und ausgezehrt, es muss unter Schmerzen und Hunger gelitten haben", sagte Frantisek Jaskula, Leiter des Landschaftsschutzgebietes Beskiden im Osten des Landes (siehe Karte unten). Seit dem Jahr 2000 sei es bereits der vierte Luchs in der Region, der Wilderern zum Opfer gefallen sei.
Tierschützer hatten den getöteten Luchs seit Jahren beobachtet und Olda getauft. Seit seiner Geburt 2011 war er rund 800 Mal auf Bildern von Kamerafallen in der Region aufgetaucht. Im tschechischen Teil der Beskiden, einem Gebirgszug der Westkarpaten, leben nur noch knapp ein Dutzend Luchse.
Beliebtes Fell: Luchs vor Jahrhunderten beinahe ausgerottet
Der Eurasische Luchs ist die größte Katzenart in Europa und ist an seinen langen Pinselohren zu erkennen. In früheren Jahrhunderten wurde der Luchs wegen seines Fells gejagt und fast ausgerottet.
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