Großen Schrittes hat sich in den vergangenen Monaten das Projekt eines Hallenbads im Flachgau weiter entwickelt. Mit Seekirchen wurde auch ein Standort bereits auserkoren. Gerade als die beteiligten Gemeinden des Regionalverbands Salzburger Seenland die Beschlüsse durch ihre Gemeindevertretungen schickten, kam die Corona-Krise und die damit verbundene finanzielle Unsicherheit für die kommenden Jahre.
Das Problem: Das Bad wird als reines Sport- und Schulhallenbad geplant und daher zu jährlichen Verlusten führen, die die Gemeinden selbst tragen müssen. Ein grober Aufteilungsschlüssel nach Anzahl der Einwohner wurde bereits entwickelt. Doch jetzt herrscht die große Unsicherheit, denn die Ausfälle für die Orte durch Kommunalsteuern und Bundesertragsanteile werden spürbar sein.
„Jetzt herrscht erst einmal Stillstand. Wir haben die nächsten Schritte auf den Herbst verschoben“, sagt Simon Wallner, Bürgermeister von Obertrum und Obmann des Regionalverbands. Man will erst einmal die Auswirkungen der Krise abwarten. „Gerade jetzt wäre das Projekt als regionale Investition und vor allem für die vielen Kinder wichtig“, so SPÖ-Sportsprecher Max Maurer, der sich eine Beteiligung des Landes an den laufenden Kosten wünscht. Das wurde von Seiten der Landesregierung bereits einmal abgelehnt. „Es wäre auf jeden Fall das falsche Signal es jetzt nicht zu machen. Denn das Projekt ist für den Flachgau bereits überreif“, so Maurer.
Land beteiligt sich nur bei der Errichtung
„Es hat sich momentan nichts geändert“, so Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP), der fest an einen Baubeginn bis 2023 rechnet. „Für die laufenden Kosten ist auf jeden Fall ein kreatives Konzept nötig. Denn ich glaube, dass es auch ohne Geld vom Land funktionieren wird.“
Gerade diese laufenden Kosten machen den Gemeinden sorgen. Denn nur für die Errichtung gibt es eine Landeszusage in der Höhe von etwa 70 Prozent der kolportierten Kosten von zehn Millionen Euro.
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