Die Tiroler Wirtschaftskammer und die IHK (Industrie- und Handelskammer) für München und Oberbayern fordern ein rasches Ende der Corona-Einschränkungen an den Grenzen zwischen den beiden Ländern. Sie sollen mit 15. Mai beendet werden.
„Bayern und Deutschland sind unsere wichtigsten Handelspartner. Unser eng verflochtener Wirtschaftsraum ist damit auf den grenzüberschreitenden Verkehr ohne jegliche Hürden und Hemmnisse angewiesen“, begründete Tirols WK-Präsident Christoph Walser die gemeinsame Forderung.
Kaum Unterschiede bei Infektionslage
Die bisher erforderlichen Einschränkungen an den Grenzen zur Pandemie-Eindämmung sollten nach Ansicht der IHK München und der Tiroler Wirtschaftskammer spätestens zum 15. Mai wieder aufgehoben werden, da die Infektionslage beiderseits der Grenzen kaum noch Unterschiede aufweise.
Weitere Schäden vermeiden
„Für den Neustart der Wirtschaft und für die Vermeidung weiterer ökonomischer Schäden ist die Grenzöffnung ein ebenso wichtiges Signal wie die derzeit schrittweise vorgenommenen Öffnungen im Einzelhandel sowie in Gastronomie und Hotellerie“, betonte Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern.
Grenzschließung nicht mehr erforderlich
Die IHK München und die Tiroler Wirtschaftskammer schlossen sich mit diesen Forderungen dem am Freitag erfolgten trinationalen Aufruf von zehn Wirtschaftskammern aus der Bodensee-Region an. Diese betonten darin, dass nationale Grenzen bei im Wesentlichen gleichen epidemiologischen Verhältnissen ohne Relevanz seien. „Eine Schließung der Grenzen ist daher weder geeignet, noch erforderlich, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren“, hielten Walser und Gößl abschließend fest. Die Einschränkungen der Personenfreizügigkeit seien somit nicht mehr gerechtfertigt.
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