Angesichts der positiven Entwicklung bei der Zahl der Coronavirus-Erkrankungen sieht Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Österreich am richtigen Weg. „Diese erfreuliche Entwicklung darf jedoch nicht zu Sorglosigkeit und zu schnellen Öffnungen führen“, warnte er zugleich. Anschober bat um Verständnis, die Öffnungsschritte müssten weiter mit Vorsicht und Verantwortung gewählt werden, so der Minister am Sonntag in einer Aussendung.
„Würden wir jetzt innerhalb kürzester Zeit wieder alles zulassen, dann wäre eine zweite Welle nur eine Frage von wenigen Wochen - mit massiven Auswirkungen auf Gesellschaft, Gesundheit und Wirtschaft“, mahnte Anschober angesichts stabiler Lage im Land dennoch zu Vorsicht.
Regierung bleibt bei seiner Planung
Weil man eine zweite Welle „mit aller Kraft vermeiden“ wolle, ersucht der Gesundheitsminister alle betroffenen Gruppen um Verständnis, „dass wir bei unserer Planung bleiben: Gesicherte schrittweise Öffnung, alle zwei Wochen eine weitere Etappe - damit wir das Virus weiterhin weitgehend unter Kontrolle halten und eine zweite Welle vermeiden können“.
Eine Bewertung der Auswirkungen des zweiten Öffnungsschrittes am 1. Mai werde die Regierung „in der kommenden Woche abschließend bewerten können, für die kommende 3. Etappe der Öffnungen am 15. Mai arbeiten wir zusätzlich zur Gastronomie an weiteren Teilbereichen“, appelliert Anschober an alle Interessensgruppen, den Kurs der gesicherten schrittweisen Öffnung weiterhin konsequent mitzutragen: „Nur so können wir mit ruhiger Hand durch die schwerste Pandemie und massivste Krise seit Jahrzehnten steuern. Wir sind auf einem guten Weg, gehen wir diesen Weg gemeinsam weiter, dann können wir gemeinsam erfolgreich sein“, so Anschober.
Zahl der Spitalspatienten erneut gesunken
38 Neuinfektionen und 63 Neugenesene in den letzten 24 Stunden - damit sind nur mehr 1262 Menschen aktiv am Corona-Virus erkrankt. Auch die Zahl der wegen einer Corona-Erkrankung im Spital betreuten Personen nimmt regelmäßig ab und lag am Sonntag nur mehr bei 291, davon befanden sich lediglich 72 in Intensivbetreuung. Im Vergleich zur Vorwoche bedeutet dies einen Rückgang von 31 Prozent (Hospitalisierungen) bzw. 37 Prozent (Intensiv).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.