Die Bauern sind im Zwiespalt. Für sie wird die Milch- und Fleischproduktion immer teurer. Angemessenere Preise für ihr wertvolles Naturprodukt würden sich die Landwirte ja wünschen: Der oberösterreichische Kammerpräsident Hannes Herndl rechnet vor, dass Bauern für eine Tonne Weizen 150 bis 170 Euro bekommen – während die Entsorgung einer Tonne Müll 180 Euro kostet. 50 Kilo Weizen kosten nicht mehr als ein Kilo Hunde- oder Katzenfutter in Dosen.
Schlechte Aussichten für heimische Bauern
Den jetzt besseren Preis für die Getreidebauern müssen aber die Veredelungsbetriebe zahlen, das Füttern der Bauernhoftiere wird durch steigende Getreidepreise für die Tierzüchter im Land ob der Enns ebenfalls teurer: "Pro Mastschwein um 25, pro Stier um 280 Euro und pro Liter Milch um drei Cent", rechnet "IG Milch"- und "IG Fleisch"-Gründer Leo Steinbichler vor. Die Futtermittelindustrie habe "sofort mit saftigen Preiserhöhungen reagiert", die heimischen Bauern würden auf der Strecke bleiben.
Kronen Zeitung
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