Alle am Montag mit dem ersten Korridorzug aus Rumänien angekommenen Pflegekräfte sind nach ihrer Ankunft negativ auf Covid-19 getestet worden. Das gab der „Fachverband der Personenbetreuung“ am Dienstag bekannt. Die Betreuer des ersten Zugs, der am Montag in Wien angekommen ist, können daher ihre Tätigkeit bei den Familien in Österreich aufnehmen.
Rund 80 vorwiegend weibliche 24-Stunden-Betreuer waren Montagfrüh mit dem Nachtzug aus Timisoara (Temeswar) angekommen und wurden nach ihrer Ankunft auf das Coronavirus getestet. Am Dienstag fährt der Zug mit 45 Pflegekräften, die während der ersten Phase der Corona-Krise in Österreich verblieben sind, nach Rumänien zurück. Für die nächste Fahrt nach Österreich am Donnerstag gibt es bereits mehr als 100 Buchungen. In jedem Zug stehen 300 buchbare Plätze für Vermittlungsagenturen sowie 50 weitere Plätze für Privatpersonen zur Verfügung.
Tauziehen um Pflegekräfte
Rund 33.000 Personen sind in Österreich auf die 24-Stunden-Pflege angewiesen. Etwa die Hälfte der Betreuungskräfte kommt aus Rumänien. Wegen der Corona-Maßnahmen haben viele Pflegekräfte ihren Turnus deutlich verlängert. Der Einrichtung des Sonderzugs war ein Tauziehen zwischen den Regierungen in Wien und Bukarest vorausgegangen. Die Organisation übernahm die Wirtschaftskammer in Kooperation mit den ÖBB.
Sonderzüge und Sonderflüge
Insgesamt rund 1000 Personenbetreuer konnten bisher mit Sonderzügen und Sonderflügen aus Rumänien und Kroatien zu den betreuungsbedürftigen Personen gebracht werden, teilte der Vorsitzende der Einrichtung „Österreichisches Qualitätszertifikat für Vermittlungsagenturen in der 24-Stunden-Betreuung“ („ÖQZ-24“), Johannes Wallner, in einer Aussendung mit.
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