Eines von 16 Spitälern

Coronavirus: Linzer Krankenhaus testet Medikament

Oberösterreich
12.05.2020 14:45

Das Linzer Kepler Universitätsklinikum (KUK) nimmt an einer klinischen Studie zur Erprobung eines Medikaments gegen Covid-19 teil. Getestet wird der Wirkstoff APN01, der vom aus Oberösterreich stammenden Genetiker Josef Penninger mitentwickelt wurde. Weltweit sind 16 Spitäler an der Studie, die rund 200 Patienten in Dänemark, Deutschland, England und Österreich umfassen soll, beteiligt.

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Der Wirkstoff APN01 wurde bereits Anfang der 2000er-Jahre gegen die Coronaviren SARS und MERS entwickelt.

Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum

Penninger in seinem Element: Der Forscher gilt als Hoffnung für die Menschheit im Kampf gegen Corona. (Bild: Klemens Groh)
Penninger in seinem Element: Der Forscher gilt als Hoffnung für die Menschheit im Kampf gegen Corona.

Vor akuten Lungenversagen schützen
„Der Wirkstoff APN01 wurde bereits Anfang der 2000er-Jahre gegen die Coronaviren SARS und MERS entwickelt. Ein Einsatz blieb damals aber aus, weil diese Epidemien vergleichsweise rasch ein Ende fanden“, so Lamprecht. APN01 soll verhindern, dass das Virus an die als Eintrittspforte dienenden Rezeptoren andockt und in die Zellen eindringt. Darüber hinaus erwartet man, dass APN01 Entzündungsprozesse in der Lunge reduziert und vor akutem Lungenversagen schützt.

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OÖ-Krone
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