Die Corona-Ausnahmesituation im LKH Mürzzuschlag geht nach zwei Monaten langsam zu Ende. Die Normalität ist aber tatsächlich eine „neue“: Patienten müssen durch einen Security-Check, Besucher sind so gut wie keine erlaubt. Und der notwendige Sicherheitsabstand schränkt den Betrieb weiter ein.
So läuft ein Spitalsbesuch im Mai 2020: In das Gebäude kommt man nur nach vorheriger Terminabsprache und nach Passieren eines Security-Checks. Der Sicherheits-Mitarbeiter kontrolliert Namen und Termin auf seiner Liste, überprüft die Schutzmaskenpflicht und legt jedem höflich nahe, sich doch bitte beim Eintreten die Hände zu desinfizieren.
Wer jetzt ins LKH Mürzzuschlag kommt, hat einen Therapietermin oder muss in die Ambulanz. Besucher gibt es nach wie vor fast keine: „Ausnahmen machen wir nur bei einem Hospiz- oder einem sterbenden Patienten, sodass die Angehörigen Abschied nehmen können. Wir schauen, dass solche Besuche isoliert möglich sind“, so der ärztliche Leiter des Spitals, Erich Schaflinger.
Nur Notfälle wurden behandelt
Langsam läuft in seinem Haus wieder der Normalbetrieb an. Zwei Monate lang gab es starke Einschränkungen, Endoskopie- und Rheumatherapie-Termine wurden verschoben, nur Notfälle, etwa Magen- oder Darmblutungen, wurden unter Einhaltung aller Covid-Auflagen behandelt.
Auch jetzt gilt bei Ambulanzbesuchen und stationären Aufnahmen ein möglichst großer Abstand von mindestens zwei bis drei Metern zwischen den Patienten. Dadurch sind nicht so viele Ambulanzbesuche wie normalerweise möglich.
Covid-Isolationssation bleibt aufrecht
Patienten, die am LKH Mürzzuschlag positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren, wurden grundversorgt und ins LKH West Graz gebracht, teils auch ins LKH Leoben. Auch wenn sich jetzt allmählich die Situation normalisiert, so bleibt doch die Covid-Isolationsstation für sieben bis acht Patienten aufrecht.
Schaflinger rechnet im Sommer nicht mit einer zweiten Coronavirus-Welle. „Im Spätherbst könnte sich die Lage aber wieder zuspitzen.“
Peter Bernthaler, Kronen Zeitung
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