In Wien-Inzersdorf und Hagenbrunn in Niederösterreich sind viele Post-Mitarbeiter am Coronavirus erkrankt. Das bremst auch die Paketzustellung ein. Für die Post ist es gerade wie Weihnachten - leider nicht im positiven Sinne. Die Wiener bestellen derzeit im großen Stil im Internet. Zum Vergleich: 750.000 Pakete bringt das Christkind österreichweit, rund um Ostern waren es rekordverdächtige 720.000 Pakete.
Zu dem großen Aufkommen gesellen sich Coronavirus und Krankenstände: Im Zentrum in Inzersdorf sind 30 Personen an Corona erkrankt, weitere 40 Mitarbeiter müssen wegen anderer Erkrankungen zu Hause bleiben. In Hagenbrunn gibt es 20 Covid-Fälle zu vermelden. Das hat Auswirkungen auf die Verteilung.
Rückstände von maximal vier Tagen
„Wir haben Rückstände, es wird nicht alles am nächsten oder übernächsten Tag ankommen. Wir reden da von maximal vier Tagen“, so Post-Sprecher Michael Homola. Wien hat momentan mit mehreren solcher „Cluster“ zu kämpfen: bei der Post, in Familien, in der Baubranche.
Hackers Strategie: Überall testen
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ): „Wir gehen überall hinein und testen. Wenn wir in einem Flüchtlingsheim positive Fälle haben, teste ich dort alle und andere Heime. Das ist meine Strategie.“ Eine Maßnahme, um jene herauszufiltern, die noch keine Symptome zeigen.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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