Corona samt Auflagen macht den Traum vom eigenen Betrieb sehr schwer realisierbar. Zwei Linzer und ein Innviertler Gastronom ergreifen trotzdem die Chance und sperren erstmals auf.
Seit 22 Jahren arbeitet Markus Voitleitner in der Gastronomie - als er sich endlich den Traum von einer eigenen Bar erfüllen wollte, kam Corona. Doch der 44-Jährige ließ sich vom verschobenen Eröffnungstermin und den Spezialauflagen nicht abbringen, wird morgen, Freitag, seine ersten Gäste im „Eastwood“ in der Linzer Altstadt begrüßen: „Sehr geholfen hat, dass mir mein Vermieter die Miete erlassen hat, solange keine Gäste kommen konnten.“
Mitten in den Umbauarbeiten
Ein paar Meter weiter befindet sich Attila Szekrenyesi mitten in den Umbauarbeiten für seine neue Pizzeria „Radius“: „Durch Corona sind Investoren weggefallen, daher haben wir eine Crowdfunding-Kampagne gestartet und hoffen auf viel Unterstützung.“ Wenn alles gut geht, wird ab Anfang Juni Pizzaduft durch die Linzer Hofgasse strömen – gekocht wird nur mit regionalen Zutaten.
Bayern sind wichtige Zielgruppe
Bereits morgen eröffnet Pascal Sigl sein neues Lokal „Passi’s Seestüberl“ am Holzöstersee. Der 29-jährige Ex-Weinhändler wollte ursprünglich im April aufsperren, doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Ich hoffe, dass das aufgeht. Denn die Bayern sind bei uns eine wichtige Zielgruppe, die derzeit leider ausbleibt“, sagt er. Coole Burger, Snacks, Drinks, Mehlspeisen, selbstgemachten Eistee und Limonaden bietet er nun seinen Gästen an: „Die Idee, auch Frühstück zu verkaufen, traue ich mir noch nicht umzusetzen. Ich muss erst schauen, wie es läuft – wir geben aber unser Bestes!“
Jasmin Gaderer, Jürgen Pachner
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