Griechen greifen durch
Neue Baderegeln: 40 Besucher pro 1000 Quadratmeter
Vor einer Hitzewelle in den kommenden Tagen hat der griechische Corona-Krisenstab die Öffnung aller 515 organisierten Badeanstalten des Landes ab Samstag erlaubt. Es wurden jedoch strenge Auflagen erlassen: So sollen nur 40 Menschen pro 1000 Quadratmeter zugelassen werden. Der Abstand zwischen den Sonnenschirmen muss mindestens vier Meter betragen. Unter den Schirmen dürfen höchstens zwei Liegen stehen. Die Strandbars dürfen außerdem nur verpacktes Essen verkaufen und keinen Alkohol ausschenken, wie das Staatsfernsehen am Donnerstag berichtete.
Bisher war das Baden im Meer in Griechenland wegen der Corona-Pandemie nur an nicht organisierten Küstenabschnitten erlaubt. Die organisierten Abschnitte sollten eigentlich erst im Juni öffnen. Dies führte aber dazu, dass die Menschen an den nicht organisierten Stränden die Abstände nicht einhielten, wie griechische Medien berichteten.
Nächste Woche bis zu 40 Grad
Das Wetteramt teilte mit, dass heiße Luftmassen aus der Sahara den südlichen Balkan in den nächsten Tagen erreichen werden. Der Hitze-Höhepunkt soll demnach am kommenden Wochenende mit Temperaturen bis 40 Grad Celsius in Südgriechenland erreicht werden.
Italien: Mindestabstand, Atemschutz, Einbahnen
Auch in Italien gibt es grünes Licht für den Neustart an den Stränden am kommenden Montag, auch hier gelten strikte Regeln: Zwischen den Sonnenschirmen muss ein Abstand von 4,5 Metern eingehalten werden, zwischen den Liegestuhl-Reihen fünf Meter. Badegäste müssen Atemschutz tragen, bis sie ihren Liegestuhl erreichen. Mit Einbahn-Wegen soll der Kontakt zwischen Menschen auf ein Minimum reduziert werden.
„Ertrink-Verbot“ mangels Mund-zu-Mund-Beatmung
Sport und Gruppenspiele am Strand sind verboten, Aufseher sollen dafür sorgen, dass vor allem Kinder die Abstandsregeln einhalten. Bademeister werden bei Rettungsaktionen nicht auf Mund-zu-Mund-Beatmung zurückgreifen können. Sie sollen lediglich die Atmung von geretteten Personen checken. Italienische Medien sprachen scherzhaft von einem „Verbot zu ertrinken“.
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