Berufsverbot fällt
2021 hat Moskau seine ersten U-Bahn-Fahrerinnen
85 Jahre lang ist der Beruf des U-Bahn-Fahrers ausschließlich Männern vorbehalten gewesen: Doch das soll sich ab nächstem Jahr ändern. Begründet wurde das Berufsverbot für Frauen seit Errichtung des Metro-Netzes in der russischen Hauptstadt mit den schweren Arbeitsbedingungen. Zumindest auf einer Linie sollen künftig aber auch Fahrerinnen eingesetzt werden.
Eine der letzten Männerbastionen in Russland wird ab 2021 fallen: In der 85-jährigen Geschichte der Moskauer U-Bahn war es Frauen stets verwehrt, den Beruf des U-Bahn-Fahrers zu ergreifen. Nun werden die ersten 25 Frauen dafür ausgebildet - die Anforderungen, besonders was die Gesundheit und Stressresistenz anbelangt, sind hoch. Die Jobanwärterinnen mussten sich deshalb auch psychologischen Tests unterziehen lassen.
Bürgermeister hob Berufsverbot erst im März auf
Die Damen sollen ab nächstem Jahr in modernen und komfortablen Zügen der Filyovskaya-Linie unterwegs sein. Im März hatte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin das Berufsverbot für Frauen aufgehoben. Den 25 Pionierinnen sollen in den nächsten fünf Jahren etwa 500 weitere Fahrerinnen folgen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.