Berufsverbot fällt

2021 hat Moskau seine ersten U-Bahn-Fahrerinnen

Ausland
16.05.2020 14:41

85 Jahre lang ist der Beruf des U-Bahn-Fahrers ausschließlich Männern vorbehalten gewesen: Doch das soll sich ab nächstem Jahr ändern. Begründet wurde das Berufsverbot für Frauen seit Errichtung des Metro-Netzes in der russischen Hauptstadt mit den schweren Arbeitsbedingungen. Zumindest auf einer Linie sollen künftig aber auch Fahrerinnen eingesetzt werden.

Eine der letzten Männerbastionen in Russland wird ab 2021 fallen: In der 85-jährigen Geschichte der Moskauer U-Bahn war es Frauen stets verwehrt, den Beruf des U-Bahn-Fahrers zu ergreifen. Nun werden die ersten 25 Frauen dafür ausgebildet - die Anforderungen, besonders was die Gesundheit und Stressresistenz anbelangt, sind hoch. Die Jobanwärterinnen mussten sich deshalb auch psychologischen Tests unterziehen lassen.

(Bild: AFP)
Die U-Bahn-Station Komsomolskaya gilt als eine der schönsten der Welt. (Bild: AFP )
Die U-Bahn-Station Komsomolskaya gilt als eine der schönsten der Welt.

Bürgermeister hob Berufsverbot erst im März auf
Die Damen sollen ab nächstem Jahr in modernen und komfortablen Zügen der Filyovskaya-Linie unterwegs sein. Im März hatte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin das Berufsverbot für Frauen aufgehoben. Den 25 Pionierinnen sollen in den nächsten fünf Jahren etwa 500 weitere Fahrerinnen folgen.

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