Riesengroße Freude und Erleichterung bei Sturm nach dem ersten Training in altbekannter Form. Die Schwarzen eröffneten an Samstag den Countdown für den Ligastart am 3. Juni gegen Wolfsberg. Trainer Nestor El Maestro hatte alle Mann an Bord, auch Kiril Despodov hat sich in der Corona-Pause von seiner Verletzung erholt und ist startklar. Während der Coach die Mannschaft am Rasen auf Vordermann bringt, arbeitet Sportdirektor Andi Schicker emsig am Kader, führte wieder Vertragsgespräche mit Goalie Jörg Siebenhandl, den man unbedingt halten möchte.
Bevor Sturm Samstag Vormittag loslegen durfte, mussten die Profis noch einmal die Schulbank drücken. Teamarzt Dr. Max Kerl und Sportchef Andreas Schicker hielten einen 30-minütigen Vortrag zum künftigen Corona-Alltag bei den Schwarzen. Danach ging es aber endlich am Rasen in medias res. „Ich hab ordentlich pumpen müssen“, gab Kappitän Stefan Hierländer nach dem ersten Mannschaftstraining seit März zu. Da nickte auch Lukas Spendlhofer: „Ich hab zwischendurch Seitenstechen bekommen.“
Zwei Aussagen, die verdeutlichen: Das Kleingruppentraining war schön und gut, mehr aber schon nicht. Trotz der schweißtreibenden Premiere flitzten Huspek und Co. mit einem breiten Grinser über den Rasen. Hierländer: „Weil heute für uns alle ein Festtag war. Ich hab in die Gesichter meiner Mitspieler geblickt — jedem war die Freude über das normale Training anzusehen.“ Auch Wiedersehensfreude stand vielen ins Gesicht geschrieben. „Manche Kollegen hab ich ja zwei Monate nicht gesehen“, meinte Spendlhofer, der sich in der Corona-Pause eine Glatze verpasst hat und noch heuer mit seiner Jacky in den Hafen der Ehe schippern wird.
Hochzeit steht an
Vorher wartet aber noch der intensive Meisterschaftsendspurt. „Jetzt haben wir noch zwei Wochen Zeit, um uns vorzubereiten. Wir haben in der Pause den Umständen entsprechend sehr gut gearbeitet“, erklärte Trainer Nestor El Maestro. „Wo wir stehen, werden aber erst die Spiele zeigen“, betonte Schicker. Und der einzige Test vorm Auftakt. Der steigt am 26. Mai gegen die Admira in der Südstadt. Abseits des Rasens laufen die Planungen für die Corona-Meisterschaft weiter auf Hochtouren. Der Verein unternimmt alles, um die Kicker zu schützen und abzuschirmen. So möchte man ihnen auch den Einkauf von Lebensmitteln abnehmen, um ja kein unnötiges Risiko einzugehen.
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