Das dafür notwendige Eigenkapital als Basis für das erhoffte Wachstum soll in den kommenden Jahren durch erzielte Gewinne gestärkt werden. Die Hypo Tirol wird sich in der künftigen Strategie auf die Stärkung ihrer Kernkompetenzen besinnen. Jochum: "Das heißt volle Konzentration auf den Kernmarkt Tirol sowie auf Südtirol und Trentino." Dort will die Landesbank als regionaler Finanzpartner für die Bevölkerung und Wirtschaft agieren. Dazu gehört vor allem Kundenzufriedenheit. Diese soll laut Jochum ständig abgefragt werden. Und er weiß: "Die öffentliche Meinung über den Bankbereich ist derzeit ziemlich ramponiert."
Sparen ist angesagt
Auf die "Krone"-Frage "Wie wird sich die Beschränkung auf den Kernmarkt auf den Personalstand der Hypo auswirken?", antwortete Jochum: "Die Tendenz geht zu etwas weniger Personal. Wir müssen die gleichen Leistungen wie bisher bieten, aber insgesamt effizienter werden. Das heißt, wie können unsere Leistungen kostengünstiger werden?" Sparen ist also angesagt. Es geht aber nicht nur darum, Kosten zu reduzieren. Jochums Vision: "Ein Haus der Einzelkämpfer muss mehr zur Mannschaft werden." Derzeit beschäftigt die Hypo etwa 730 MitarbeiterInnen.
Jochums erster Arbeitsbrocken wird ein "Kassasturz" sein: "Alles auf einmal zu machen, geht nicht. Ich möchte dringend wissen, wo wir derzeit stehen, wo wir mit der Neuausrichtung beginnen müssen. Dazu gehört auch, dass wir die Kreditrisiken aktuell bewerten."
von Walther Prüller, Tiroler Krone
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