Unmittelbar vor dem Wiederbeginn der Schule für die Unterstufenklassen lassen die NEOS mit einer umstrittenen Forderung aufhorchen: Kein Mund-Nasen-Schutz für Sechs- bis 14-Jährige! Laut Parteichefin Beate Meinl-Reisinger gibt es genügend gute Erfahrungen damit in anderen Ländern.
Meinl-Reisinger ist prinzipiell eher skeptisch, was die Masken betrifft, die man nun vielerorts tragen muss. Zum Wiederhochfahren des Schulbetriebs fordern die Liberalen nun eine Aufhebung der Maskenpflicht für die Volksschule und die Unterstufe. „Man kann nicht davon ausgehen, dass Kinder die Masken so handhaben, wie es gehört. Außerdem haben auch die Lehrer etwas Besseres zu tun, als den Kindern hinterherzujagen, damit diese die Masken richtig tragen“, sagt Beate Meinl-Reisinger im Gespräch mit der „Krone“.
Meinl-Reisinger verweist auf Schulbetrieb in anderen Ländern
Die Vorgaben des Unterrichtsministeriums sehen vor, dass sofort beim Betreten des Schulgebäudes die Maske aufgesetzt werden muss, diese darf nur im Klassenraum abgenommen werden. Weder virologisch noch praktisch mache ein Mund-Nasen-Schutz bei Kindern einen Sinn, so die NEOS-Obfrau. Zur Untermauerung ihrer Forderung verweist sie auf Länder, in denen der Schulbetrieb bereits wieder läuft - und zwar ohne Maske.
So hat in Norwegen die Wiedereröffnung von Kindergärten und Grundschulen im April nach Angaben der Gesundheitsbehörde nicht zu einer beschleunigten Ausbreitung des Coronavirus geführt. Ähnliche Meldungen kommen auch aus Dänemark, wo die Klassen schon seit 15. April wieder geöffnet sind. Masken waren dort nie vorgesehen, sehr wohl aber strenge Hygieneregeln und sehr viel Abstand.
Kronen Zeitung/krone.at
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